17.09.2012

Mader ausgezeichnet GedenkstiftungDas im Rahmen der Bildungspartnerschaft zwischen der Ludwig-Uhland-Schule in Leinfelden und der Mader GmbH & Co. KG entstandene Projekt "Deine Chance auf einen Ausbildungsplatz - Bewerbertraining für Hauptschüler mit Migrationshintergrund" wurde von der Gedenkstiftung „Gemeinsame Erinnerung – gemeinsame Verantwortung für die Zukunft“ ausgezeichnet. In Zusammenarbeit mit der Grund- und Werkrealschule bietet Mader seit Anfang des Jahres modular aufgebaute, praxisbezogene Bewerbertrainings für Jugendliche mit Migrationshintergrund an und macht sie damit nicht nur fit für die Ausbildung, sondern leistet auch einen aktiven Beitrag gegen den Fachkräftemangel.
 

„Das Projekt entstand eigentlich aus der Not heraus“, sagt Werner Landhäußer, geschäftsführender Gesellschafter bei Mader. „Der Arbeitsmarkt ist hart umkämpft. Es wird zunehmend schwieriger gute Fachkräfte zu bekommen, das merken wir schon bei der Besetzung unserer Ausbildungsstellen. Da für uns die Ausbildung eigener Nachwuchskräfte ein zentrales Thema ist, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Weiterhin auf passende Bewerber hoffen oder selbst aktiv werden und Potenziale wecken.
 

Gewählt hat Mader die zweite Alternative und leistet damit einen aktiven Beitrag gegen den Fachkräftemangel: Jugendliche mit Migrationshintergrund, die überdurchschnittlich häufig Probleme beim Übergang von der Schule in die Berufsausbildung haben, lernen im Rahmen eines praxisorientierten Bewerbertrainings wie sie den Sprung in eine passende Ausbildung schaffen.
 

Vom Bewerbungsunterlagen-Check über das Trainieren für Einstellungstests und Vorstellungsgespräche - die in Zusammenarbeit mit der verantwortlichen Pädagogin der Grundschule, Lena Weinmann, angebotenen Workshops deckten alle Schritte im Bewerbungsprozess ab.
 

Ein Talkshow-Abend in der Ludwig-Uhland-Schule rundete das Workshop-Angebot ab und bot den beteiligten Schülern die Möglichkeit von dem neu erworbenen Wissen zu berichten. Auch die Eltern erhielten dabei die Gelegenheit Fragen zu Ausbildungsmöglichkeiten und Bewerbung zu stellen.
 

„Die Auszeichnung durch die Gedenkstiftung 'Gemeinsame Erinnerung – gemeinsame Verantwortung für die Zukunft' ist eine schöne Belohnung, auch für die am Projekt beteiligten Auszubildenden. Nicht nur die Schüler und Schülerinnen haben im Rahmen des Projekts etwas gelernt, wir haben ebenfalls etwas über die Sorgen, Ziele und Hoffnungen der Beteiligten erfahren können“, fasst Sülbiye Deger, Ausbildungsleiterin und Initiatorin des Projekts zusammen.
 

Oberbürgermeister Roland Klenk zeigte sich in einem persönlichen Brief an die Geschäftsleitung des Unternehmens erfreut darüber, „dass es gerade ein Unternehmen aus Leinfelden-Echterdingen ist, das diesen Gedanken der Integration im Betriebsalltag und in Kooperation mit unseren Schulen lebt“.
 

Mit der erfolgreichen Teilnahme am Wettbewerb sieht Sülbiye Deger das Projekt noch lange nicht als beendet an. Sie und die für die Berufswegeplanung der Ludwig-Uhland-Schule verantwortliche Pädagogin, Lena Weinmann, planen bereits ein neues Projektkonzept für das kürzlich begonnene Schuljahr.


Die Stiftung „Gemeinsame Erinnerung – gemeinsame Verantwortung für die Zukunft“, die 2008  von den Städten Leinfelden und Filderstadt zum Gedenken an die Opfer des ehemaligen KZ-Außenlagers am Flughafen Stuttgart während der Nazi-Diktatur des Dritten Reiches gegründet wurde, prämiert jährlich Projekte, die im Sinne des Stiftungszwecks sind und wie das beschriebene Projekt beispielsweise „Integration und friedvolles Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Weltanschauung und Religion“ zum Ziel haben. Erstmals wurden in diesem Jahr auch Unternehmen in den beiden Städten in die Ausschreibung des Wettbewerbs einbezogen.

 

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